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Dienstag, 18. März 2008

Das schwedische Arbeitsamt

Ich bekomme ja drei Monate Arbeitslosengeld aus Deutschland. Das beinhaltet aber, dass ich mich beim schwedischen Arbeitsamt arbeitssuchend melden muss. Nachdem Ankommen in Schweden hat man drei Tage Zeit sich in Schweden zu melden, sonst verfällt der Anspruch in Deutschland.

Vorab muss man in Deutschland natürlich noch einigen Kram erledigen und den E303 besorgen. Das ging aber leicht, denn ich hatte Glück mit meinen Bearbeitern beim Arbeitsamt Bernau. Alle waren wirklich nett.

Nach dem Ankommen in Schweden machten Reik und ich uns dann irgendwann auf den Weg zum Arbeitsamt. Da wir nicht wussten wohin, haben wir uns einfach eins ausgesucht. Natürlich sind wir prompt beim falschen gelandet.

Egal, denn die schickten uns dann zum richtigen Arbeitsamt. Mit dem E303 kommt es nicht darauf an wo man wohnt, sondern es müssen alle mit dem E303 zum Arbeitsamt in die Norrtullsgatan 6 in Stockholm. Dort ist gleich die Tunnelbanan Station Odenplan. Also ganz leicht zu finden.

Dort angekommen habe ich dann für die nächste Woche einen Termin bei Stefan bekommen. Mein Bearbeiter. Kurze Rückblende nach Deutschland. Bearbeiter meistens weiblich und schon etwas älter. Gegenwart Schweden: Junger doch gutaussehender Mann, der ein lächeln zum dahin schmelzen hat. Muss ich ehrlich zugeben, dass er mich an Reik erinnert.

Gut, also, im Endeffekt ist es aber wie in Deutschland. Du musst dich selber um etwas kümmern. Nur etwas ist entscheidend anders, denn wenn du dein Geld haben willst, musst du hingehen. Nur wenn du hingehst und eine Liste mit Unternehmen bringst wo du dich beworben hast, wird eine Überweisung gestartet. Das kann alle zwei oder alle vier Wochen stattfinden.

Das gute an der schwedischen Art ist, dass sich der Bearbeiter auch Zeit für dich nimmt. Wenn du magst, dann schaut er mit dir zusammen im Internet nach Jobangeboten. Gibt dir Tipps und Ratschläge. Man fühlt sich also gut aufgehoben. Man kann immer Fragen stellen und gerade Stefan gibt einem das Gefühl willkommen zu sein. Er fragt auch ein bisschen nach dem privaten Umfeld, was man aber sicherlich nicht beantworten müsste. Ich finde es aber schön, dass er sich für mich sozusagen interessiert und nicht nur für meine Akte.

Leider sind meine drei Monate nun fast um und so richtig helfen konnte er mir nicht. Was aber auch daran liegt, dass mein Schwedisch noch ausgebaut werden muss, was mich wiederum sauer auf die SFI macht. Naja, Ende März komme ich dann entweder zu einem anderen Bearbeiter oder gehe gar nicht mehr zum Arbeitsamt. Aber Stefan werde ich bestimmt nicht behalten können. Schade auch, aber ich hab ja auch meinen Reik.

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