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Montag, 18. August 2008

Mit der Fähre von Nynäshamn nach Gdansk















Da wir jetzt wieder aus unserem Heimaturlaub zurück sind, möchten wir euch ein paar Berichte über die Fährtfahrt und alles andere liefern.

Wir beschlossen schon einige Zeit vor unserem Urlaub mit dem Auto nach Deutschland zu fahren, da wir die drei Wochen unabhängig sein wollten. Somit mussten wir uns überlegen, wie wir am besten fahren.

Nach kurzem Hin und Her entschlossen wir uns die Fähre von Polferries von Stockholm Nynäshamn nach Gdansk auszuprobieren. Am 25.7. war es dann auch endlich soweit, es ging los. Ich sackte Reik gegen 15:45 am Tag in Farsta Strand ein und wir fuhren dann noch so etwa 40 Minuten bis nach Nynäshamn.

Wir kannten den Fährhafen schon durch einen Ausflug dorthin und wußten genau, wo wir hin mussten. Was wir nicht wussten ist, dass wir uns nicht hätten am Schalter anstellen müssen und unsere Boardkarten zu holen, sondern die auch im Autoschalter bekommen hätten. Naja, aus Erfahrung wird man schlauer.

Wir durften dann auch gleich aufs Schiff waren und waren dann schon gegen 17:00 Uhr in unserer Kabine. Auf der Hinfahrt hatten wir eine 2-Mann-Kabine mit Fenster. Nicht groß, aber völlig ausreichend für zwei. Der überreife Schimmel im Fenster war dann doch etwas eklig, aber auch hier sagten wir uns, es sind ja nur 18 Stunden und das Schiff ist schon 28 Jahre alt. Es darf also ein paar Makel haben.

Nachdem wir dann pünktlich um 18:00 Uhr abgelegt sind, machten wir uns auf das Schiff zu erkunden. Oben an Deck war wegen des schönen Wetters die Hölle los. Alle waren draußen und alles Sonnensitze waren belegt.

Somit ging es vorbei an der Grillbar, wo es gegrillte polnische Würste gab, wieder hinab ins Schiffinerere. Hier haben wir zwei Restaurants und eine Kantine gefunden. Ein kleines Kinderparadies stand ebenfalls zur Verfügung. Ein Kino gab es auch, allerdings war dieses auf Deck 2 ganz unten im Schiff und dort war keine richtige Luft zum atmen. Aus diesem Grund sparten wir uns den Kinobesuch.

Wir beschlossen dann Abendbrot zu essen und gingen in eines der beiden Restaurants. Es war lecker, dass kann man sagen und der Blick auf die See lud zum träumen ein. Nach dem Essen stöberten wir noch in den Boardshops und machten einen Spaziergang.

Das coolste Erlebnis hatten wir aber, ich denke es war gegen 22:00 Uhr, als am Horizont der Mond aufging. Ich hatte vorher noch nie einen Mondaufgang gesehen. Der Mond wurde von der Sonne noch angestrahlt und leuchtet romantisch.

Die Nacht war ok. Reik schlief gut, wie er selbst sagt, ich dagegen war immer mal wieder wach. Ist halt ungewohnt. Die See war aber ruhig. Am nächsten Morgen war schon wieder viel Betrieb auf dem Schiff als wir wach wurden. Wir frühstückten wieder in dem Restaurant, wo wir diesmal von einem leichten grimmigen Kellner bedient wurden. Danach hieß es noch Zeit rumkriegen, bevor das Schiff um 12:00 Uhr anlegte.

Alles in allem war es eine gute Fahrt. Es waren rund 95 Prozent Polen, die meisten im angetrunkenen Zustand (aber trotzdem freundlich), der Rest Schweden und wir zwei. Jedenfalls hatten wir so das Gefühl. Vom Schiff runter fahren konnten wir dann endlich um 12:45 Uhr, was uns sehr lang vorkam, aber so eine Masse von Auto will ja kontrolliert vom Schiff runter geführt werden. Wir fuhren durch eine nicht besetzte Kontrolle und konnten ohne weiteren Stop vom Schiff gleich weiter Richtung Berlin fahren.

5 Kommentare:

  1. Kleine Anmerkung am Rande: Gdansk heißt auf deutsch eigentlich Danzig. :-)

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  2. Frage mich, ob es im Schwedischen auch Danzig heisst, da mich ein Schwede nach dem Urlaub gefragt hat, ob Danzig das Gleiche wie Gdansk ist. Entweder kannte er den deutschen Namen oder es heisst hier auch so på svenska.

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  3. Hey auf der suche nach Erfahrungen mit dieser Fähre bin ich fündig geworden :-) vielen Dank für den Super Bericht. Will demnächst von Danzig nach Stockholm.

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  4. Hallo, wir sind im August die umgekehrte Richtung (also von Danzig nach Nynäshamn mit der Fähre gefahren. Leider bei hohem Seegang. Die für diesen Fall mitgebrachten Tabletten haben allerdings gut geholfen. Deck2 (Touristenklasse = Sparversion) zur Übernachtung ist nur sehr bedingt zu empfehlen: Keine Fenster, auf Wasserlinienhöhe und unter den Fahrzeugdecks, recht harte Pritschen. Achtung. Bettdecken gibt es keine, nur Bettlaken, also ne Decke oder Schlafsack mitnehmen! Zudem recht laut (Klimaanlagenventilatoren). Nur etwas für echte Sparfüchse oder Hartgesottene. Ansonsten ist die Überfahrt aber absolut okay und die Fähre wirkt sicher. Und man spart einen Tag Autofahrt.

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